Slogodd Orks - der LARP Ork Stamm aus Kerfrek

Charakter Generierung

Einfache Rolle

Wähle grundsätzlich am Anfang eine möglichst einfach zu spielende Rolle. Es ist schon schwer genug diese darzustellen und es macht dir und allen mehr Spass je überzeugender dir das gelingt. Im Laufe der Zeit wirst du sicher die Erfahrung sammeln um dann schwierige Sachen auch erfolgreich spielen zu können.

Ich zum Beispiel habe trotz 10 Jahren LARP immer noch Schwierigkeiten einen Hochelfen für mich zufriedenstellend darzustellen. Meine Umgebung gibt mir da zwar nicht das Gefühl, dass ich ihn schlecht spiele, aber er ist halt einfach doch nicht so wie ich mir Hochelfen vorstelle… Ork oder Mensch klappt dagegen (auch in unterschiedlichsten Berufen) sehr gut… Daraus folgt dann für mich, dass ich viel mehr Spass am Spiel habe wenn ich Ork oder Mensch bin. Das liegt daran, dass ich mir leichter tue und das Spiel selbst besser erleben und geniesen kann. Ich muss einfach nicht dauernd darüber nachdenken ob das jetzt gut dargestellt ist…

Rassen für Anfänger:

Als Rasse empfehle ich: MENSCH Diese Rasse kennt man, mit allen Eigenheiten und diese Rasse ist sehr flexibel und vielschichtig. Alle anderen Rassen sind schwieriger darzustellen (es soll ja nicht einfach nur ein verkleideter Mensch mit spitzen Ohren sein, sondern tatsächlich ein Elf). Eine Ausnahme mag sein, wenn man bei einer grösseren Gruppe mitgeht die schon Erfahrung hat - man kann sich dan einfach vieles abschauen.

Mit weiteren Subgruppen (Wikinger, etc.) sollte man als Anfänger auch zurückhaltend sein. Wenn man so etwas darstellt sollte man sich den Kulturhintergrund und die typische Kleidung schon überlegt/zugelegt haben und ich denke das lohnt sich erst, wenn man tatsächlich längerfristig und öfter LARP macht.

Vorgeschichte des Charakters:

Es funktioniert genauso wie in jedem anderem Rollenspiel. Mach Dir Gedanken zu Namen und Vorgeschichte (Warum bin ich was ich bin,…) Anhaltspunkt kann dir dabei v.a. das Vampireregelwerk geben, da dort sehr viel Wert darauf gelegt wird.

Die “Vorgeschichte” ist beim LARP allerdings tatsächlich viel wichtiger als am Tisch. Was in deiner Vorgeschichte steht beeinflußt dein Handeln direkt. Beispiel: Wenn dein Vater z.B. Homer Simpson war wirst du anders reagieren, als wenn es Ned Flanders wäre.

Je mehr Mühe du dir mit deiner Vorgeschichte gibts, desto leichter wird dir das Spielen fallen. Wichtig ist aber natürlich, dass du sie wissen musst. Mach es also nicht zu kompliziert.

Grundsätzlich ist es gut, wenn die Orga/SL sie ebenfalls vor der Veranstaltung weiss, damit sie ggf. darauf eingehen kann (passiert nicht immer, kommt aber vor). Dies können Träume oder Aktionen sein, die direkt auf den Hintergrund bezugnehmen. Beispiel: Kain schreibt: “ich habe im Zorn meinen Bruder erschlagen” Die SL beschliesst: dem schicken wir einen Kopfgeldjäger.

D.h. es lohnt sich die Charaktergeschichte aufzuschreiben (kurz fassen - kein Roman - 1 Din a4 Seite in Standardschrift ist super) damit man sie ersten weiss und zweitens ggf. per email an Orgas mit der Anmeldung versenden kann und damit man selbst nachlesen kann.

Es ist sinnvoll nach jedem Con 1-3 Sätze hinzuzufügen mit den entscheidenden Infos die man dort bekommen hat oder wichtigen Aktionen. Damit meine ich Dinge die den Charkter beeinflusse. Beispiele: Alrik hat den Zauber Weltvernichtung durch Erdbeben von xy gelernt Die ständigen Untotenangriffe haben bei Alrik eine panische Angst vor Friedhöfen hervorgerufen Ein Pfeil traf Alrik ins Auge weswegen er links eine Augenklappe trägen muss

Regeln:

Weniger wichtig sind die Regeln: Lade dir unter Download den Charakterbogen runter. Die meisten Sachen sind selbsterklärend… näheres findest du im Regelwerk Thats Live 10 (Link unter Download)

Beispiel Charakter nach Regelwerk: für einen Söldner typisch sind folgende Entscheidungen

Natürlich ist es schöner (wie immer) wenn man keinen 0815-Charakter baut. Dennoch wird es im Larp gern gesehen, wenn man es mit den aussergewöhnlichen Sachen nicht übertreibt (Beispiel Zauber-Ninja - entweder Kämpfen oder Zaubern). Spielt für den Anfang ruhig lieber Klischees aus, das erleichtert auch anderen Mitspielern mit Euch zu interagieren. Eigenschaften und Fähigkeiten sollten nicht nur nach Punkten “erkauft” werden, sondern auch grundsätzlich mit den eigenen persönlichen Fähigkeiten übereinstimmen. Jemand der nicht singen kann und kein Musikinstrument in der Realität beherrscht ist für eine Bardenrolle ungeeignet. Sorry!

Regeln sind ein Grundgerüst, dass man eigentlich nur in wenigen Situationen braucht (Kampf, Zauber, Tränke brauen). Wenn die Regeln nicht zum Setting passen, denk immer daran: Die SL hat das letzte Wort - was sie sagt gilt immer - auch wenn es den Regeln in diesem Fall wiedersprechen sollte. Das hat zum einen den Grund, dass die Regel evtl. die Spielsituation gerade total stört und alle im Extremfall keinen Plot mehr hätten. Zum Anderen kann es einfach sein, dass der Gegener so mächtig ist, dass er sich über die Regel hinwegsetzen kann. Zum Dritten (und das kommt leider auch vor) kann die SL in der Situation gerade mit der Darstellung der Regel überfordert sein. Zudem bedenke, dass es unterschiedliche Regelsystme gibt und die SL mit der dur gerade verhandelst das System nicht kennt und nach dem ihr/ihm bekannte korrekt entscheidet. Falls so etwas passieren sollte, nimm es hin (einmal nachfragen ist ok aber mehr stört das Spiel, andere SL fragen bringt zwar evtl. die gewünschte Regelauslegung aber kein mehr an Spielspass) und frag am Ende vom Con freundlich nach warum so entschieden wurde (wenn du nicht eh schon draufgekommen bist ;-).

Ausrüstung

Am Anfang würde ich keine teuren Dinge kaufen. Überlege dir zunächst dein Charakterkonzept. Ich demonstriere das anhand eines Beispiels: Für einen “Waldläufer” sollte man sich überlegen in welche Richtung man gehen will. Grundsätzlich gibt es da als vorstellbare Konzepte (die mir jetzt einfallen):

Überleg dir was der Charakter braucht um in seiner Umgebung überleben zu können und seine Aufgabe zu erfüllen. Ofte genügen kleine Dinge um ein Konzept abzurunden ud es glaubhaft darstellen zu können.

Goldene Regel zum Schluß:

ES IST NUR EIN HOBBY UND HOBBIES SOLLEN SPASS MACHEN.

Wenn du nach dieser Maxime LARP spielst wirst du Spass haben und alle anderen um Dich herum werden auch Spass haben. Also locker bleiben und Welle finden ;-)

Flo für die Orga